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Nachlese zum Festival „Heldenstadt Anders“ im UT-Connewitz

Für mich waren die Tage des Festivals eines der schönsten Erlebnisse! Und auch unser Konzert war bestimmt eines der besten, das wir je hatten. Dass so etwas möglich sein wird, hätte ich nie gedacht. Meinen allergrößten Dank an die Veranstalter: Schrammel, seine Frau Ulrike Geisler, allen die geholfen haben, beim Catering, Ton, Licht, Video, den Leuten vom UT-Connewitz und nicht zuletzt Trümmer Pogo. (Zu dem LP-Sampler, dessen Erscheinen ja gefeiert wurde, werde ich später noch mehr schreiben.) Danke an alle Familien und Freunde, die uns damals wie heute begleitet und unterstützt haben. Danke an ein tolles Publikum!

Zum Festival war ganz verschiedene Musik zu hören, und es hat trotzdem, wie ich denke, für alle gut funktioniert. Die Erinnerung an die Leipziger Musik der 80er ist nun wieder aufgefrischt. Vieles hat mir jetzt noch besser gefallen, auch weil es einfach besser klang. Auf jeden Fall hatten wir damals eine bunte und aktive Subkultur, die ganz bestimmt einzigartig war. Die drei Abende haben viele Menschen zusammen gebracht, Gemeinsamkeiten wiederentdecken lassen… Es ist großartig, was Musik bewirken kann!

Als die Einladung von Schrammel kam, wollten wir zuerst vor allem neues Material spielen. Allerdings hatten wir bereits angefangen, einige Lieder von HALT AN zu proben. Karsten hatte die Idee, die damals als Kasette veröffentlichten Mitschnitte, erneut aufzunehmen. Deshalb haben wir uns, Stück für Stück, den Liedern von 1987/1988 angenähert. Manches hat sofort funktioniert, anderes mussten wir neu entdecken. Die über 30 Jahre alten Texte und Aufzeichnungen zu lesen, war für mich wie eine Begegnung mit meinem 23jährigem Ich, als ob ich mich selbst neu kennenlerne. Meistens waren die Texte eine Reaktion auf den DDR-Alltag. Im Kontext zum Heute gewinnen sie eine andere Dimension und neue Bedeutung. Diese Reise durch Zeit, Musik und Gedanken ist spannend und passte auch besser in den Rahmen des Festivals als neue Musik.

Hier sind noch einige Bilder von unserem Auftritt. Geplant ist auch ein Film vom Festival. Sobald es dazu genaue Informationen gibt, werde ich sie auf unserer Webseite und im Newsletter weitergeben. Oder ihr seht bei FB nach.

Bildrechte: Bild 1 – 3: Horst Pfaff,
Bild 4 – 10, 12 – 14: Uwe Winkler,
Bild 11: Bernd Gaitzsch,
Titelbild: Michael Kaspar.

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