Sometimes I feel like a motherless child
Sometimes I feel like a motherless child
Sometimes I feel like a motherless child
A long ways from home
A long ways from home
DIE SCHLANGE
Friß den Sand, lecke die Füße
Sei die Schlange, häute dich
Mach dich dünn, leg dich krumm
Sei die Schlange, häute dich
Unterm linken Fuß, die Nägel
Sei die Schlange, häute dich
Unterm rechten Fuß, die Nägel
Sei die Schlange, häute dich
Fahr aus der Haut, wirf sie weg
Sei die Schlange, häute dich
Mach dich breit, stell dich quer
Sei die Schlange, häute dich
Sei die Schlange, häute dich
immer wieder, häute dich
HEUTE
UNBEKANNTER FALL
Fühlst du dich verfolgt,
gibt es Probleme?
Nur keine Angst,
ich bin immer für dich da!
Du bist nicht allein,
auch wenn du niemand siehst
spürst du im Genick meine Nähe.
Im Geist hab ich dich
schon oft berührt.
Verzeih mir,
das gehört nicht zum Dienst!
Es ist still, im Kopf ein Dröhnen.
Nur keine Angst, ich bin da.
Du hörst meinen Schritt, dicht hinter dir,
spürst im Genick meine Nähe.
Verlier nicht den Kopf,
auch wenn er auf dem Kreuz sitzt!
Ich beobachte dich, und deine Spur
Ich will dich noch immer
berühren.
Verzeih mir,
das gehört nicht zum Dienst!
Durch deine Angst,
hältst du den Gang der Dinge nicht auf.
Du machst es mir schwerer,
dein Schrei ist nicht laut, aber er stört!
Mach dir nicht vor,
ich gebe nach.
ICH GEBE NICHT NACH
GEFAHR
Immer tiefer, wage ich mich vor
in die Höhle des Löwen.
Gelbe Zähne, stinkender Atem,
spuckt ins Gesicht.
Klare Situation - klare Reaktion
Gerader Weg - weiter gehen
Oben bleiben, nicht untergehen
Verbrannte Zunge,
ess’ das eigene Fleisch
Ich habe mich vergessen.
Alles was fault abgeschnitten
Gewohnheit verlassen
Klare Situation - klare Reaktion
Gerader Weg - weiter gehen
Oben bleiben, nicht untergehen
789 - 0
Das Telefon ist teuer,
Gespräche recht und billig.
Nimm den Hörer auf die Gabel
und reite auf dem Messer.
Die Nummer ist gut,
die Verbindung reicht weit.
Laß sie spielen, bohr den Finger
in die richtigen Löcher.
Die Scheibe dreht sich,
oder wir um sie.
Alles dreht sich,
ohne Mittelpunkt.
Dein Mund spricht schnell,
berührt sanft das fremde Ohr.
Der Apparat schreit,
es klingelt in der Hörmuschel.
Das Kabel ist dünn,
es lässt sich lang ziehen,
der Bogen schon überspannt!
Jetzt wird der Vogel abgeschossen.
HALT AN
Laß dich kommen, laß dich gehen.
Der Zufall spielt Schicksal.
Nichts ist wichtig, wichtig ist alles.
Was ist wichtig?
Suche das Ende des ewigen Hin,
mach ein Ende dem ewigen Her.
Symbole sind Rätsel,
Lösungen - Fragen.
Alles verschwimmt!
Sag schnell, was ich hören will.
Zeige mir, daß ich noch lebe.
Ich stehe hier!
Halt den Atem an,
deine Lungenflügel tragen dich.
Alles was wahr ist bestimmen wir!
Kein Vorwärts oder zurück,
nur dieser Augenblick ... jetzt!
BEWEGUNG
Alles ist in Bewegung, nichts steht fest.
Nur der Gedanke ist die Wirklichkeit.
Ein neuer entsteht und ist die Wahrheit.
Er lebt - wie das Wort und wird die Tat.
Nicht mehr nur Energie sondern Körper.
Leben, atmen - warmes Herz,
zwischen uns steht er.
Nicht mehr zu verändern,
ob schlecht oder gut.
Lieber ein neuer Versuch.
Alles beginnt dort wo es endet!
TRAUERFEIER
Verträumte Glocken,
klingen im Dunst.
Wer das Gras wachsen hört,
wird taub von ihrem Ton.
Es stinkt am Himmel,
bittere Gedanken im Mund,
graues Gewimmel,
ätzende Laugen - lachen,
unterm Hochspannungsmast.
Vertraute Stimmung,
vertreibt mit ihrer Ruhe jede Angst.
Vertreib mir die Angst
Wir spielen verrückt,
das Spiel der Träume.
Legen die Hand ins Feuer
und vergessen
sie herauszuziehen.
Wir geben alles,
was wir nicht brauchen auf -
und ab und zu,
schöne Reden und Liebesschwüre
zur Blumenschau
auf der kalten Leiche.
Wer bezahlt den Grabstein?
LEBEN IN DER GEGENWART
Gedächtnisschwund
bei klarem Verstand, in der Arena.
Kranker Geist
in gesunden Körpern, im Ring.
Kalte Berechnung,
bei großen Gefühlen der Wahrheit.
Kurze Haare
und kleine Schritte im Kreis.
Es wird nichts vergeben,
wir wissen genau was wir tun.
Es wird nichts vergessen,
nur kein Wort darüber verloren.
Das Wasser steht uns bis zum Hals,
wir werden nicht verdursten.
Solang die Augen trocken sind,
ist nichts geschehen.
Es ist der Gaumenkitzel,
der mich zum Erbrechen zwingt.
Mein Herz ist ein Klumpen Fleisch,
aber der ist mir!
WAS ICH KANN
Ich kann dich vergessen
oder hassen,
Ich kann dich verlassen
oder verlieren,
aber nicht ertragen oder riechen !
Ich könnte mich für dich opfern,
oder durchs Feuer gehen,
aber wer will das glauben!
Wer glaubt an Liebe?
produziert von Mike Stolle
02.10. - 05.10.1988 in Leipzig
»Sometimes« Musik und Text: Traditional
»Die Schlange« Text: Christoph Wielepp
alle anderen Titel:
Neu Rot: Musik
Stein: Text